Ethik in der Onkologie

logo_kok_ethik_01Die Teilnehmerin Andrea Kniel berichtet über die neue Fortbildungsreihe der KOK „Ethik in der Onkologie“. Sie hat am Tagesseminar mit dem Schwerpunktthema „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Patientenrechtegesetz: ethische Aspekte“ am 08. Nov. 2014 in Freiburg teilgenommen.

Fortbildungsreihe der KOK „Ethik in der Onkologie“

Im Rahmen der Fortbildungsreihe „Ethik in der Onkologie“ hat am 08. November 2014 in der Klinik für Tumorbiologie das Tagesseminar zum Thema Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenrechtegesetz stattgefunden. Organisiert wurde die Veranstaltung von der KOK.

Am Vormittag wurden rechtliche Fragestellungen in Kleingruppen erörtert und durch den Freiburger Anwalt Dr. jur. Nolte fachlich vertieft. Es wurde geklärt, was sich hinter den Begriffen Patientenverfügung, Vorsorge- und Generalvollmacht und Betreuungsverfügung verbirgt. Wie hilfreich sind Patientenverfügungen in der konkreten Anwendung auf Station, welche Formulare gibt es und wer ist beim Ausfüllen behilflich? Wo können Patientenverfügungen hinterlegt werden, damit im Notfall darauf zugegriffen werden kann?

Im weiteren Verlauf wurden medizinische Fallbeispiele vorgestellt und anhand anonymisierter Patientenverfügungen diskutiert. Die TeilnehmerInnen profitierten von der Expertise von Professor Boldt, dem stellvertretenden Leiter des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin in Freiburg. Prof. Boldt wirkt bei Ethikberatungen an der Uni-Klinik Freiburg mit.

Am Nachmittag wurden Ausschnitte aus dem Film „Die Auslöschung“ gezeigt. Der Film hat viele Impulse zur Auseinandersetzung mit dem Thema „assistierter Suizid“ gegeben. Das Tagesseminar hat aufgezeigt wie facettenreich es sein kann, sich mit (eigenen) etwaigen Therapieentscheidungen zu beschäftigen.

Andrea Kniel

 

Ansprechpartner
KOK in der Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Katrin Hackl
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin, Deutschland
Fon: +49 (0)30 – 322 93 29-36
Fax: +49 (0)30 – 322 93 29-22

Rückfragen zum Inhalt, Kritik, Lob und Vorschläge für weitere ethische Themen bitte per E-Mail an:
Ulrike Ritterbusch