Die KOK und der Krebsverband Baden-Württemberg e.V. haben die Auszeichnung „Deutschlands Onko-Team 2017“ vergeben.
Wir möchten damit Ihre Arbeit und Ihr Engagement als onkologisches Team würdigen. Die Auszeichnung soll dazu motivieren, die Kriterien erfolgreicher Zusammenarbeit zu erkennen und wertzuschätzen. Teamarbeit in der Onkologie fördern heißt, die Versorgungsqualität krebskranker Menschen zu steigern.
Angesprochen waren alle Pflegeteams, die krebskranke Menschen betreuen und behandeln. Alle Bewerber-Teams hatten die Möglichkeit, sich hier auf der KOK-Website zu präsentieren.
Für die Auszeichnung „Deutschlands Onko-Team 2017“ habenen sich bis zum 30. April 2017
15 onkologische Pflegeteams beworben.
Eine Gutachterkommission bestimmte nun aus diesen Teams die drei Gewinner-Teams. Die Kommission bestand aus Vertretern der KOK, des Baden-Württembergischen Krebsverbandes e.V. und Patientenorganisationen.
Die Gewinner
Als Gewinner der Ausschreibung „Deutschlands Onko-Team 2017“ wurden am 12. Juni 2017 in Heidelberg ausgezeichnet:
1. Platz | Team Station 205 b | Evangelische Lungenklinik Berlin Buch |
2. Platz | Team Brustzentrum Mittelthüringen | DRK-Krankenhauses Sömmerda |
3. Platz | Team Onkologisches Zentrum | Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer |
Herzliche Glückwünsche und wir danken an dieser Stelle allen teilnehmenden Teams für ihr Engagement.
Als eines der internistischen Teams der Evangelischen Lungenklinik Berlin liegt der Schwerpunkt unserer Station bei der
Versorgung von onkologischen und palliativen Patienten. Seit vier Jahren haben wir uns enorm weiterentwickelt,
einhergehend mit Personalveränderungen und einer adäquaten Arbeitsstruktur, die Abläufen Sinnhaftigkeit verleiht und
das Wohlergehen von uns als Mitarbeitern auch nicht aus dem Auge verliert. Beispielhaft benennen möchten wir, dass
wir uns als Therapieteam für unsere Patienten gemeinsam verstehen. Gemeinsam heißt, alle Berufsgruppen, die auf
unserer Station für unsere Patienten da sind. Natürlich wir selbst als Pflegende, neben Gesundheits- und
Krankenpflegern (w/m) gehören auch Altenpflegerinnen und ein Gesundheits- und Krankenpflegehelfer dazu. Diese
Vielfalt macht es möglich, den Bedürfnissen der Patienten und den Erfordernissen in der qualitativen Patientenbetreuung
noch gerechter zu werden. So sind die Altenpflegerinnen mit ihrer gezielten Ausbildung hinsichtlich der
Behandlungspflege und ihrem besonderem Blick für das Erkennen von Zusammenhängen in der Pflegeplanung
inzwischen nicht mehr weg zu denken. Unser Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ist z. B. als „zweiter Mann“ im
Nachtdienst eine unglaubliche Unterstützung. Zudem selbstverständlich die Ärzte, unsere Physiotherapeutinnen,
Sozialdienst-Kolleginnen, Servicemitarbeiterinnen, die Stationsassistentin, psychosozialen Begleiterinnen, unsere
FSJlerin, die im Herbst die Ausbildung zur GuK beginnt. Um die Voraussetzungen für kreative Lösungen zu haben, ist
unser Qualifikationsmix mitentscheidend. Somit haben wir die Fachpflege Onkologie, mehrere Kollegen haben den
Praxisanleiter und eine Palliative Care Basis und Aufbau-Weiterbildung, wir haben eine Wundexpertin, Pain Nurses,
beide Führungskräfte haben Leitungskurse absolviert und mehrere Kollegen haben den 40-Stunden Hygienekurs. Alle
engagieren sich zudem in hausinternen Arbeitsgruppen, wie Lokale Prozessbegleiter, um die Pflegequalität weiter zu
entwickeln z. B. werden Verfahrensanweisungen gemäß den Expertenstandards aktualisiert; Hygienebeauftragte,
Schmerztherapie, Wunde usw.
Regelmäßig werden interne und externe Fortbildungen besucht wie z. B. die Aromaöl-Workshops an denen bislang acht
Kollegen teilnahmen.
Was macht uns nun zum Onko-Team 2017?
Bei allen steht der Patient im Mittelpunkt und so ist es
auch bei uns. Wir haben überlegt, wie wir konkrete Unterstützung anbieten können, die sinnvoll ist und genutzt wird.
Dabei haben wir im Team geschaut, was jeder gut kann, besonders gern macht und vielleicht in den Arbeitsalltag
integrierbar ist. So führt unsere Stationsleitung gezielte Beratungen für die Patienten und Angehörigen durch, leitet z. B.
Angehörige an, wie sie den Patienten in der Häuslichkeit selbst versorgen (Körperpflege, Nahrung, praktische
Alltagshilfen, wenn kein Lifter usw. zur Hand ist) können. Eine Kollegin, die auch Hochzeits-Make up macht, bietet den
Patienten an, sich mit dem veränderteren Hautbild auseinander zu setzen, durch dekorative Kosmetik und das
Verwenden von Tüchern wieder gern in den Spiegel zu schauen. Mit der anliefernden Küche haben wir besprochen, dass
uns für hochkalorische Shakes und Smoothies einmal wöchentlich Mascarpone, Obst, Gemüse, Nüsse, Sirup, Ingwer,
Haferflocken, Öl usw. extra geschickt wird und wir individuell für die Patienten Alternativkost herrichten. Das ist dann auch
immer etwas Besonderes für die Patienten, besonders für die Palliativpatienten, wenn es den Grünen-Mango- oder
Power-Beeren-Shake gibt. Unsere Kunsttherapeutin, der Seelsorger, die psychosozialen Begleiterinnen veranstalten oft
besondere Events für den einzelnen Patienten zusammen mit Kollegen des Teams. So gab es z. B. ein Countryfest mit
Cowboyhüten und Linedance, weil der Patient Fan war und der Patientenalltag ihn enorm stresste mit Chemo und
Strahlentherapie. Es wurde gesungen, gelacht und getanzt, es wurden Fotos gemacht. Dann gestaltet die
Kunsttherapeutin immer eine Collage zur Erinnerung. Manchmal, wenn der Patient dann schon verstorben ist, ist es eine
schöne Erinnerung für die Angehörigen. Auch wenn Kinder beteiligt sind, lassen wir uns gern etwas einfallen, um die
Situation erträglich zu machen. Wir sind dann auch immer sehr bewegt, besprechen dann unsere Emotionen im Team
und achten darauf, dass wir uns nicht vergessen. Jeder hat einen Blick auf den anderen. So sind uns Teamevents auch
immer wichtig, nicht nur Weihnachtsfeiern und Sommerpartys. Im September sind wir für einen Tag nach Rom geflogen,
ein wichtiges Teamevent. An diesem Tag wurde unsere Station grundgereinigt. Im Herbst haben wir zum wiederholten
Male, zusammen mit den Pflegenden aller Stationen Blumenzwiebeln zwischen unseren Häusern gesteckt, dieses Mal
zusammen mit Kindern und Enkeln für unsere Patienten, Kollegen, Besucher. Jetzt blühen Narzissen, Tulpen,
Hyazinthen, leuchten mit ihren Farben mit der Sonne um die Wette und zaubern uns alle ein Lächeln ins Gesicht. Am
Gründonnerstag haben wir Osternester für die Kinder versteckt und es gab auch wieder ein Kuchenbuffet – „Pflege steckt
die Blumenzwiebel“, unser Zusammenhalt soll dadurch sichtbar sein. Und am wichtigsten: wir lieben unseren Job! Für die
Patienten zu sorgen löst neben physischen und psychischen Stress eben auch Demut und Dankbarkeit in uns aus.
Wichtig ist, dass wir uns gegenseitig sehen, wahrnehmen, begegnen. Diese Aktion war für unser Team mal wieder etwas
Besonders, wir hatten sehr viel Freude daran, und was auszudenken, es vorzubereiten, den Text zu verfassen und
letztendlich das originelle Foto schießen zu lassen. Es hat unseren Teamzusammenhalt wieder gezeigt, einige Kollegen
sind extra aus dem frei gekommen, weil es ihnen wichtig war
Warum wir das Onko-Team 2017 sind:
Als integraler Bestandteil der Abteilung Gynäkologie/Geburtshilfe des DRK-Krankenhauses Sömmerda bilden wir gemeinsam mit dem Team der gleichen Fachabteilung des Hufeland-Klinikums in Bad Langensalza das oben genannte Brustzentrum. Konkret umfass dies die komplette onkologische Versorgung aller Brustkrebspatienten unseres Einzugsgebietes von der Diagnose über die komplette operative und (neo-)adjuvante Therapie bis hin zur Nachsorge, bei der wir kollegial und immer ansprechbar mit unseren ambulanten Kolleginnen und Kollegen eng zusammenarbeiten. In praxi bedeutet das eine parallele Versorgung von nichtonkologischen, einschließlich geburtshilflichen Patientinnen, zusammen mit onkologischen Patientinnen mit Schwerpunkt Mamma-Karzinom.
Zunächst ein grundsätzliches Statement: Wir sind unabhängig von der „Onko-Team-Challenge“ stolz darauf, in einem Land arbeiten zu dürfen, in dessen Gesundheitssystem die optimale und bestmögliche medizinische Versorgung von Krebspatienten keine Frage von Einkommen, Vermögen oder Krankenkassenzugehörigkeit ist. Möge diese Tatsache auch künftig nicht von der Politik verschiedener Parteien und wechselnden wahlbedingten Mehrheiten und Koalitionen abhängen!
In Anbetracht des begrenzten Kontingents von einer DINA4-Seite wollen wir Euch nicht mit Selbstverständlichkeiten langweilen. Die regelmäßige Zertifizierung eines Brustzentrums bedingt ganz viele (und aufwendige) Dinge im Rahmen des geforderten Qualitätsmanagements, die wir Tag für Tag mit viel Engagement erledigen. Regelmäßige Qualitätszirkel und Patientinnen-Veranstaltungen mit viel fachlicher Information und zwischenmenschlichem Austausch mit unseren „Schützlingen“ sind für uns gelebte Normalität. Da ist die engagierte Mithilfe bei der Gründung einer neuen Sportgruppe für unsere jungen Patientinnen schon was Besonderes. Die Älteren treffen sich schon jahrelang und wissen die positive Wirkung sportlicher Betätigung auf ihre Erkrankung beim gemeinsamen Schwitzen zu schätzen. Freudbetonter Sport in Gemeinschaft ist für uns ein ganz wichtiges Element in der Bewältigung der körperlichen und psychischen Auswirkungen der Krebstherapie (Ihr wisst ja, dass dabei „die Endorphine im Blut Blasen schlagen…“).
O.k. – Butter bei die Fische, wir wissen, dass Ihr alle gut seid (Gott sei Dank), aber lasst uns von ein paar Dingen erzählen, auf die wir besonders stolz sind: Überall, und besonders in der Onkologie, ist es wie in der „Christlichen Seefahrt“ – Es braucht Leuchttürme und Schiffe, die brav ihren Kurs halten. Wir haben Beides!
Leuchtturm Pflegeteam – „The Dream-Team“: Sie sind wirklich Spitze, vielleicht gibt es genauso gute Schwestern, aber keine besseren! Mit viel Empathie und immer freundlich und vor allem fachlich kompetent sind sie oftmals der erste Ansprechpartner und Seelentröster für unsere Patienten. Diese geben ganz oft ein positives Feedback zu Eurer tollen engagierten Arbeit. Eine Patientin hatte z.B. in einem anderen Haus in einem exklusiveren Zimmer gelegen, als bei uns – ihr Kommentar: “Diese Zimmer und Euer Team, das wäre die perfekte Kombination.“
Leuchtturm Chefarzt Dr. Steffen Liebers – „The Boss“: Es gibt Stimmen aus kompetentem Munde, die behaupten, bei unserer Erstzertifizierung als Brustzentrum 2007 hatte seine Präsentation über unsere Tumor-Board-Durchführung dafür gesorgt, dass sich die Waage endgültig zu unseren Gunsten neigte. Damals war er noch engagierter Assistenzarzt. 2008 hat er uns dann als Facharzt in Richtung einer großen Klinik verlassen und dort seine operativen Fähigkeiten insbesondere auf dem Gebiet der Mamma-Chirurgie vervollkommnet. Als Anfang 2016 ein neuer Chef für unser Brustzentrum gesucht wurde, war er wieder zurück. Er brennt und lebt für die Onkologie und Mamma-Chirurgie und die Patientinnen. In seiner Sprechstunde ist oft noch bis in den Abend Betrieb. Dadurch, daß er fast täglich an seine Grenzen geht, fällt es dem Rest des Teams leichter, regelmäßig das Gleiche zu tun.
Leuchtturm Oberärztin Katharina Feistner – „The Manager“: Als 1. Oberärztin überzeugt sie neben ihrer fachlichen Kompetenz besonders durch ihr begnadetes Organisationstalent. Vor jeder neuen Rezertifizierung unseres Brustzentrums läuft sie zur Hochform auf. Wahlspruch: „Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung“.
Leuchtturm Onkologische Fachschwester Sylvia Bergmann – „The Super-Girl“: Sylvia führt und begleitet insbesondere unsere ambulanten Chemo-Patienten durch diese schwere Zeit. Ihre professionelle und menschliche Betreuung und Beratung schätzen unsere Patientinnen extrem. Nirgendwo in unserem Krankenhaus wird so viel gelacht, gescherzt und sich umarmt, wie in ihrer Chemo-Ambulanz!
Daneben führt sie onkologische Pflegevisiten vor allem in der Palliativsituation durch. „Nebenbei“ profitieren unsere Chemopatientinnen noch von ihrer Qualifikation als Aromapflegerin und der regelmäßigen Organisation von Kosmetik-Workshops.
Jede Brustkrebs-Patientin kann durch ihr Engagement mit einem „Herzkissen“ beschenkt werden. Sylvia engagiert sich sehr für dieses tolle Projekt aus Dänemark, das inzwischen Deutschland erobert hat. Für viele unserer Patientinnen eine angenehme körperliche Erfahrung und Linderung von Beschwerden mit nicht zu unterschätzendem emotionalen Kuschelfaktor. Noch in diesem Jahr findet ein Herzkissen-Nähkurs statt. Auf unsere Sylvia müssen wir aufpassen, damit sie uns nicht ausbrennt. Deshalb wird seit kurzem Schwester Carmen zu ihrer Unterstützung in der Chemoambulanz ausgebildet.
Es gäbe noch viele Namen von Mitgliedern unseres Teams zu erwähnen, die ebenfalls mit ihrem Einsatz täglich zu einer qualitativ sehr guten und ganzheitlichen Versorgung krebskranker Menschen beitragen.
Krebs ist existentiell, im Guten wie im Schlechten. Er gibt vielen unserer Patientinnen einen positiven Kick in ein besseres, gesünderes und bewussteres Leben. Aber man kann auch an ihm sterben, egal, wie hart man kämpft. Dieser Verantwortung stellen wir uns als Team ganz bewusst. Auch in der Palliativsituation stehen unseren Patientinnen professionelle interdisziplinäre Strukturen und eine optimale ambulant-stationäre Vernetzung der Palliativpflege zur Verfügung – für einen Abschied in Würde, Frieden und Geborgenheit.
Onkologische Patientinnen sind bei uns VIPs von Anfang an. Die Diagnose Krebs ist für jeden Menschen wie ein Absturz aus großer Höhe in freiem Fall. Wir als Team fangen unsere Patienten dabei auf wie in einem Sprungtuch der Feuerwehr oder einem Netz unter dem Trapez – siehe unser Team-Bild! Jeder von uns weiß genau, in wessen Hände er sich selbst mit der Diagnose Brustkrebs begeben würde: in unsere!
Deshalb sehen wir uns als „Deutschlands Onko-Team 2017“.
Als Onkologisches Pflegeteam des Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer stellen wir einen zentralen Bestandteil der patienten-orientierten und umfassenden onkologischen Versorgung dar. Stations- und Fachrichtungsübergreifend versorgen wir alle Patienten/innen des Onkologischen Zentrums mit den zertifizierten Organzentren: Darmzentrum, Brustzentrum und Gynäkologisches Zentrum.
Als onkologisches Pflegeteam verstehen wir uns als persönliche und vertraute Ansprechpartner unserer onkologischen Patienten und Patientinnen. Zu unseren Kernaufgaben gehören: Information, Beratung und Anleitung der Patienten und Angehörigen, insbesondere bei onkologisch relevanten Themen. Wir begleiten die Patienten während des stationären Aufenthaltes und auch darüber hinaus.
Das onkologische Pflegeteam wurde 2010 mit zwei onkologischen Fachschwestern, die zu 100% freigestellt wurden etabliert. Aktuell besteht das Team aus einem Kernteam mit drei Fachkräften, die zu 100% für die Betreuung onkologischer Patienten freigestellt sind, ergänzend kommen 4 weitere onkologische Fachpflegekräfte hinzu.
Für eine optimale, ganzheitliche, zielgerichtete und umfassende Versorgung der onkologischen Patienten/innen haben wir ein eigenes und spezifisches Pflegekonzept entwickelt, das von uns kontinuierlich weiterentwickelt wird. Dieses Konzept beinhaltet folgende zentrale Bestandteile:
Des Weiteren kümmern wir uns um alle Folgetermine in wohnortnahen Praxen (Strahlentherapie, Onkologische Praxis, ambulante Operationen, etc.), damit sich die Patienten zu Hause um diese Organisation nicht mehr kümmern müssen. Dies stellt unserer Erfahrung nach eine wesentliche Entlastung für Patienten dar und wird uns immer wieder als äußerst hilfreich zurückgemeldet.
Nach einem Monat werden die Patienten telefonisch von uns kontaktiert, um das Befinden zu erfragen und eventuelle Fragen oder Probleme zu besprechen.
Zu unseren weiteren Aufgaben und Tätigkeiten gehört auch Durchführung von stationären Chemotherapien, die Teilnahme an Lenkungsausschüssen, Qualitätszirkeln und Audits dar. Darüber hinaus sind wir als Referentinnen in unserem Fortbildungszentrum tätig, wo wir unser Wissen an Kolleginnen weitergeben.
Um unsere Kompetenz zu erhalten und zu fördern, nehmen wir regelmäßig an nationalen und internationalen Fortbildungen teil. Diese nutzen wir dazu, die Qualität unserer Versorgung zu überprüfen und anzupassen. In regelmäßigen Treffen mit dem Sozialdienst und dem Psychoonkologischen Dienst finden Fallbesprechungen und themenspezifische Fortbildungen statt, die ebenfalls dazu beitragen, unsere Versorgungsqualität zu überprüfen und zu verbessern.
Von Anfang an wurden wir von allen Medizinischen Bereichen unseres Hauses sehr unterstützt und gefördert. Durch die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, Chefärzten und Leitern der Zentren, Pflegedirektion und dem Qualitätsmanagement entwickeln wir uns als Team stetig weiter. Wir arbeiten als gleichwertiges Team zusammen und erfahren einen sehr wertschätzenden Umgang miteinander. Wir werden in Entscheidungen eingebunden und unsere Meinung wird berücksichtigt. Unklarheiten können direkt beseitigt werden, da jede Person im Team als Ansprechpartner stets ein offenes Ohr für uns hat.
Unser Konzept im Onkologischen Zentrum wird von uns als Team gelebt und existiert nicht nur auf dem Papier, deshalb sollten WIR
“Deutschlands Onko-Team 2017“ werden!!!
Die Vernetzung und der fachliche Austausch der 105 onkologischen Fachpflegekräfte an der größten Universitätsklinik Europas – mit drei bettenführenden Standorten – ist eine große Herausforderung.
Gemeinsam haben wir einen Pflegekonsildienst in den Kliniken etabliert und haben das Ziel, onkologische Expertise fachübergreifend anzubieten und die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Pflegenden zu fördern.
Um das onkologische Fachwissen aller Pflegenden zu sichern und zu erweitern, organisieren wir monatlich ein multiprofessionell gestaltetes Fortbildungsangebot an allen drei Standorten.
Mit einem halbjährlich stattfindenden Treffen der onkologischen Fachpflegekräfte der Charité möchten wir die kontinuierliche Erweiterung des Fachwissens sichern und die Versorgungsqualität der ambulanten und stationären Patienten sowie die multidisziplinäre Zusammenarbeit stärken.
Neben Fachvorträgen von pflegerischen und ärztlichen Experten, referieren Psychoonkologen und Sozialarbeiter zu Themen bei der Betreuung von onkologisch erkrankten Patienten und deren Angehörigen. Absolventen der Fachweiterbildung stellen regelmäßig ihre Abschlussarbeiten zu den Treffen vor und wir planen gemeinsam unser jährliches fachübergreifendes onkologisches Pflegesymposium. Seit 2016 diskutieren wir aktuelle pflegerelevante Fachartikel und legen dabei besonderen Wert auf den fachübergreifenden Austausch.
Als onkologische Fachexperten der Charité unterstützen wir regelmäßig unser Klinisches Qualitäts- und Risikomanagement bei der Erstellung und Überarbeitung von Verfahrensanweisungen mit onkologischen Schwerpunkten.
Als hochmotiviertes Team der onkologischen Fachpflegekräfte an der Charité hoffen wir, Ihr Interesse geweckt zu haben und möchten mit der Auszeichnung „Onko Team 2017“ weitere Projekte in unserer Klinik umsetzen.
Bewerbung zum Onkoteam 2017
In der Strahlentherapie- Station S1 des Universitätsklinikums in Dresden arbeiten 27 Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sowie Krankenpflegehelferinnen. Jeder einzelne Mitarbeiter hat seine fachspezifischen Schwerpunkte und bringt seine Eigenschaften und Ansichten in den beruflichen Alltag ein- 27 verschiedene Charaktere mit 1 gemeinsamen Ziel: Schwerstkranke Menschen sehr gut durch ihre Therapie zu begleiten, ihnen beizustehen und bei Fragen ein Stück Sicherheit zu geben- Sicherheit in einer oft schwerwiegenden Lebenskrise, die meist plötzlich und unaufhaltsam in Form der Krebsdiagnose in das Leben platzt.
Dieses Ziel setzt die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure voraus. Als größte Klinik für Radioonkologie Ostsachsens betreuen wir circa 2000 Patienten im ambulanten Bereich, davon mindestens 650 stationär. Durch die Interdisziplinarität des Fachbereiches besteht allseits stets ein hoher Anspruch, fachlich auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Es werden regelmäßig stationsinterne Weiterbildungen organisiert, die sich auf tagtägliche Themen beziehen- zum Beispiel die Betreuung von Patenten bei laufender Zytostatikatherapie, Handlungsanweisungen bei Paravasaten, Ernährung während Strahlen- und/ oder Chemotherapie, Versorgung von akuten oder chronischen Wunden und viele weitere Themen.
Der Arbeitsumfang für ärztliches und pflegerisches Personal steigt stetig und der Betreuungsumfang multimorbider Patienten erhöht sich kontinuierlich. Daraus folgt ein komplexer Informationsbedarf seitens Patient und Angehörigen. Um diesem gerechter zu werden und mit dem Ziel, einzelne Berufsgruppen zu entlasten und Aufgabenfelder zu differenzieren, wurden ab 2013 verschiedene stationäre Strukturen verändert und optimiert. Das beinhaltet mehrere Zweige: das Case Management, die Pflegeberatung, die Arztassistenz und die Projektgruppe zum Thema Mukositis.
Das Case Management, ausgeführt von einer Gesundheits- und Krankenpflegerin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Patienten bereits vor Beginn der stationären Aufnahme einen festen Ansprechpartner zu stellen. Mit Empathie und Fachkenntnis, in enger ärztlicher Zusammenarbeit organisieren wir Aufnahme- und Entlassungszeitpunkte, vermitteln Kontakte zu weiterbehandelnden Stellen (Onkologe, Hausarzt, Krankenhäuser, Pflegedienste, Physiotherapie usw.) und bilden mit dieser Position die konstante Verbindung zwischen Patient, Sozialdienst, ärztlichem Dienst, externen Stationen/ Krankenhäusern, Apotheke, SAPV- Team und Ambulanzen um gemeinsam ein individuelles lückenloses und sicheres Versorgungskonzept zu entwickeln. Eine weitere Aufgabe des CM´ s ist seit 2016 die Mitgliedschaft des neu etablierten Qualitätsmanagements der Strahlentherapie.
Eine weitere Besonderheit unserer Station ist seit Mai 2015 die onkologische Pflegeberatung. Ausgeführt durch 3 Fachkrankenschwestern für Onkologie ist es ein fester Bestandteil im Stationsablauf geworden. 1x pro Woche berät eine der Schwestern die stationären Patienten zu allen onkologisch wichtigen Themen- zum Beispiel die Strahlendermatitis, Mukositis oder Fatigue. Die Ausweitung in den ambulanten Bereich ist zukünftig angestrebt. Der Patient erhält bereits vorstationär einen Überblick über die angebotenen Themen und kann sich mit der Familie damit auseinandersetzen und zum Aufnahmetag einen Termin vereinbaren. Durch diese frühe, detaillierte und individuelle Aufklärung können Nebenwirkungen im gewissen Maße vorgebeugt werden und der Beratungsprozess dient der Stärkung der individuellen Patientenressourcen und steigert somit das subjektive Wohlbefinden.
Zum organisatorischen Zweig gehört der 2016 eingeführte Bereich der Arztassistenz. Zu den grundlegenden Aufgaben zählt die Entlastung des ärztlichen Dienstes durch Kodierung der Diagnosen und Vorbereitung von Arztbriefen im Zuge der Entlassung. Zur Entlastung der Pflege beschäftigt sich die Gesundheits- und Krankenpflegerin mit der regelmäßigen Dokumentation von akuten oder chronischen Wunden durch Anlage von Wundprotokollen und leitet die entsprechende Wundversorgung ein.
Ein wichtiger Aspekt unserer täglichen Arbeit ist die Erkennung und Behandlung der Mukositis. Als Nebenwirkung mancher Chemotherapie oder der Bestrahlung im Hals- Nasen- Ohrenbereich ist diese stets vertreten und bedarf vielseitiger Beobachtung und Therapie. Zu Beginn des Jahres 2017 wurde die Projektgruppe Mukositis gegründet, die sich mit diesem Thema befasst, Studien betreibt und Standards entwickelt.
Alle 4 Strukturen sind durch großes Engagement den Klinikdirektion Herr Prof. Baumann sowie Fr. Prof. Krause, der Pflegedienstleitung Frau K. Mattern sowie Stationsleitung Herr M. Koch initiiert worden. Und genau das zeichnet uns als Team aus- stetige Entwicklung, der Blick nach vorn, gegenseitiger Respekt und eine offene Kommunikation zwischen den Berufsgruppen. Das schafft Vertrauen im Team und eine solide Basis, wovon die Mitarbeiter der Klinik, der Patient und dessen Angehörige profitieren können.
STELLA Care – einfach anders ….
…. weil das Team von STELLA Care (10 Frauen und 1 Mann!) sektorenübergreifende
Wege in der Versorgungsstruktur tumorkranker Patienten beschreitet.
Viele Tumortherapien und Eingriffe erfordern infolge des rasanten medizinischen Fortschritts
nur noch einen kurzen Klinikaufenthalt. Eine zunehmende Verlagerung der Therapieprozesse
in den häuslichen Bereich hat zur Folge, dass auch die spezifischen Nebenwirkungen der
Tumorbehandlung verstärkt zu Hause erlebt werden.
Patienten haben mit STELLA Care bereits ab dem Tag der Diagnosestellung in der Klinik die
Möglichkeit, auf eine kontinuierlich kompetente Beratung und Begleitung zu vertrauen, die auf
ihre individuelle Situation abgestimmt ist. So knüpfen wir bereits in der Klinik den ersten
Kontakt zu unseren Patienten, danach begleiten wir die Betroffenen sowie ihre Angehörigen
mit umfassender fachlicher Beratung im häuslichen Umfeld weiter. In der Klinik, wie auch am
Telefon oder zu Hause werden die Patienten zum Selbstmanagement angeleitet, gemeinsam
erarbeiten wir individuelle Handlungsstrategien. Zusätzlich bieten wir mit einem 24h
Rufbereitschaftsdienst rund um die Uhr eine kompetente Anlaufstelle.
Wir arbeiten eng mit allen Behandlungspartnern stationär wie ambulant zusammen,
stellen so die Kommunikation rund um die Versorgung sicher und unterstützen dadurch
maßgeblich den Therapieerfolg. Wir verfügen alle über eine Zusatzqualifikation in
onkologischer und palliativer Pflege und können so aktiv das notwendige Nebenwirkungs- und
Symptommanagement leisten. Unsere Patienten profitieren ausnahmslos von einem auf ihren
Bedarf adaptiertes und optimiertes Versorgungs- und Kommunikationsnetz.
Neben der Arbeit bei STELLA Care sind wir alle zusätzlich noch zu einem gewissen
Prozentsatz im stationären oder tagesklinischen Bereich tätig. Die Patienten schätzen es
sehr, dass sie uns bereits aus der Klinik kennen und damit schon eine Vertrauensbasis
besteht.
Es ist dieser lückenlosen Versorgungskette zu verdanken, dass krebskranke Patienten enorm
an Lebensqualität gewinnen. Wir unterstützen als STELLA Care nicht nur während
langjähriger Therapiephasen, bestenfalls können so auch Krankenhauseinweisungen oder
– aufenthalte vermieden werden.
…. weil Lebensqualität keinen Aufschub duldet!
Können wir das schaffen?- Yo, wir schaffen das!
Warum sollten wir und gerade wir das Onko-Team 2017 werden?
Es gibt ein Mehr an Bewerbern, ein Groh an Konkurrenz und eine Vielzahl an Spitzenklasse-Teams.
Wir wissen, dass jede onkologische Abteilung einen hohen qualitativen Standard hat und sich dadurch
auszeichnet, dass sie sich durch Fort- und Weiterbildung auf dem neusten Stand hält, um die
Patienten optimal versorgen zu können. Ebenso herrschen auf onkologischen Stationen eine hohe
Professionalität und ein starkes Gefühl von Empathie. Pflegekräfte im onkologischen Bereich machen
ihre Arbeit sehr gerne und finden in ihrem Beruf Erfüllung. Was also hat uns bewegt, dass wir uns
bewerben und glauben, dass wir Deutschlands Onko-Team werden können?
Wer sind wir?:
Unser Team besteht aus 15 examinierten Pflegekräften, zwei davon mit absolvierter Weiterbildung für
Onkologie und Palliative Care, 2 Pflegehelfern, einer Serviceassistentin, einer Sekretärin, 2
Stationsärzten und einer Psycho-Onkologin. Da das Bethanien Krankenhaus ein Belegarztkrankenhaus
ist, wird unsere Station von fünf Onkologen der angrenzenden Praxis betreut.
Was tun wir Gutes?:
Unsere Station ist eine hämatologisch – onkologische Station mit 36 Betten.
Wir betreuen sowohl Patienten mit hämatologischen Erkrankungen, als auch mit soliden Tumoren.
Die Patienten werden über die onkologische Praxis zugewiesen. Das Spektrum der Behandlung ist
dadurch sehr vielfältig.
Unsere Patienten kommen zur Tumorsuche oder zum Staging, werden bei uns mit Chemo- oder
Strahlentherapie behandelt oder zur supportiven Therapie zugewiesen.
Unsere Patienten stehen am Anfang ihrer Erkrankung, befinden sich in mitten in der Behandlung oder
wir begleiten sie auf ihrem letzten Weg.
Zusätzlich werden bei uns pro Jahr ca. 25 autologe Stammzelltransplantationen durchgeführt.
Wir müssen also aufgrund der vielfältigen Stadien der Erkrankungen sowie deren Behandlung immer
auf dem neuesten Stand, flexibel und gesprächsbereit sein, da wir 24 Stunden dem Patienten, aber
auch den Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Warum verdienen gerade wir den Titel?:
Der Impuls für unsere Bewerbung sind die seit Jahren (Gründung der Station 1981) positiven
Rückmeldungen der Patienten und ihrer Angehörigen.
Durch das Belegarztsystem des Krankenhauses kehren viele Patienten in regelmäßigen Abständen in
unterschiedlichen Situationen wieder auf unsere Station zurück.
Was sie dabei rückmelden ist, dass wir ihnen das Gefühl von Sicherheit geben. Sie kennen uns und
fühlen sich gut aufgehoben. Auch Patienten, die nur vereinzelt stationär und sonst ambulant betreut
werden, können sich schnell an das Team und den Ablauf gewöhnen und erlangen ein Gefühl von
Sicherheit. Und Sicherheit ist wohl mit das wichtigste Gefühl, was man neben Kompetenz vermitteln
kann! Ausschlaggebend für dieses „gute Gefühl“ auf unserer Station ist immer wieder der Humor in
unserem Team.
Bei uns wird viel gelacht und gescherzt, es ist nie leise und immer Leben in der Bude! Wir wandern
mit den Patienten und Angehörigen auf dem schmalen Grat zwischen Humor und Ernst in jeder
Lebenslage und erinnern uns immer wieder gern an schöne und lustige Begebenheiten.
Ein Grund zur Freude! Denn wir haben es geschafft!
Seit September 2016 sind wir Teil eines onkologischen Zentrums – des Claudia von Schilling
Zentrums der Medizinischen Hochschule Hannover.
Wie wir es geschafft haben, ist ganz einfach zu beantworten. WIR garantieren die Beratung
und Begleitung eines jeden onkologisch erkrankten Patienten der Medizinischen Hochschule
Hannover. Wer die Beratungen und Begleitungen durchführt, ist ebenso einfach zu beantworten.
WIR und unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort auf den Stationen! Wie einige von
ihnen sind auch wir Fachkräfte für Onkologische Pflege. Wir sind Aneta Smuda, Heike John
und Susanne Blöß. Gemeinsam gründeten wir im Sommer letzten Jahres den onkologisch
pflegerischen Konsiliardienst (OPK). Zufrieden können wir zurückblicken, denn es ist uns
gelungen, den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft in besonderem Maße zu
entsprechen und eine Vielzahl onkologisch erkrankter Patienten aller Fachbereiche erfolgreich
zu beraten. Die Zahlen aus unserer pflegewissenschaftlichen Begleitung sprechen
hierbei für sich: In dem Zeitraum vom September 2016 bis zum März 2017 konnten wir bereits
106 Patienten beraten und begleiten, wobei wir uns im Durchschnitt für jede Beratung
41 Minuten intensive Zeit genommen haben. Gemäß unserem Leitspruch „Bedarf erkennen
und handeln“ stellen wir den Patientenkontakt in den Mittelpunkt einer jeden onkologischen
Pflegeberatung. Warum uns diese Pflegeberatung so enorm wichtig ist? Auch das lässt sich
einfach beantworten: WIR wissen um die Notwendigkeit und den Einfluss von Beratung sowie
Begleitung auf den gesundheitlichen Verlauf. Im Laufe ihrer Erkrankung stoßen Krebskranke
und ihre Zugehörigen oft psychisch, emotional und organisatorisch an ihre Grenzen.
Viele Patienten sind durch die große Menge an verfügbarem Informationsmaterial verunsichert
und können die Qualität der Informationen nicht beurteilen. Dabei ist es essentiell, dass
sie ihre Behandlung und die erforderlichen Maßnahmen verstehen und akzeptieren lernen.
Eine lückenlose Aufklärung, Information und Beratung, die zugleich den individuellen Ansprüchen
und Hintergründen eines Krebserkrankten und seinen Zugehörigen gerecht wird,
ist daher unabdingbar. Unsere Erfahrung zeigt, dass wir mit Hilfe unserer Beratung zur Prävention
und Symptomkontrolle, mit unserer Unterstützung der Zugehörigen sowie der Hilfestellung
bei der Kommunikation zwischen Patient/in, Zugehörigen und Behandelnden, das
Verständnis von Patienten und Zugehörigen von ihrer Erkrankung optimieren. Wir geben ein
Stück weit Sicherheit zurück, wo die Diagnose Ängste und Unsicherheiten geschürt hat.
Wie wir unser Wissen und unsere Erfahrungen multiplizieren? Sie ahnen es schon: auch das
ist einfach zu beantworten. WIR treffen uns zu gemeinsamen Pflegevisiten und binden uns
gegenseitig in die Betreuung der Patienten ein. Zudem treffen wir uns regelmäßig in unserer
gemeinsamen onkologischen Arbeitsgruppe, in der wir neue Pflegekonzepte, Pflegeprozesse
sowie Veränderungspotenziale aber auch Visionen erarbeiten.
Sie fragen sich nun, wer das Onkoteam 2017 ist?
Ganz einfach WIR!
Wir sind das Team der Station 79 der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Die Station 79 gehört zur Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und
Stammzelltransplantation und ist auf Knochenmark- und Blutstammzelltransplantationen
spezialisiert. Das Team der Station 79 zeichnet sich durch seine unterschiedlichen Erfahrungshorizonte, fachbezogene Fort- und Weiterbildungen (u.a. Onkologische Fachweiterbildung, ECP-Fortbildung, Weiterbildung Palliativ Care, Praxisanleiter) sowie akademisierte Pflegende und Unterstützungspersonal aus. Dieser Skill- und Grade Mix bietet uns eine optimale Grundlage für eine professionelle und individuelle Pflege sowie regelmäßige Handlungsreflexionen. So nutzen wir jeden Tag um unser
Ziel, die kontinuierliche Optimierung der Arbeitsabläufe, umzusetzen. Gesellschaftspolitische Veränderungen, medizinische Neuerungen sowie Veränderungen
in der Patientencharakteristik stellen die Pflegenden täglich vor neue Herausforderungen. Diesen Veränderungen begegnen wir jeden Tag mit unserer pflegerischen Expertise. Mit unserer Kompetenz und unserem Engagement entwickeln wir täglich individuelle Pflegemaßnahmen welche über die „normalen“ Pflegestandards hinaus gehen. Die Intensität der Behandlung unserer Patienten aber auch die Gesundheitsstörungen selbst haben facettenreiche Auswirkungen zur Folge. Um diese optimal behandeln zu können, finden tägliche Morgenbesprechungen zwischen Ärzten und Pflegenden statt. Die enge Zusammenarbeit des Behandlungsteams auf Augenhöhe lässt allen Expertisen Raum und erzielt ein bestmögliches Outcome für unsere Patienten. Zusätzlich bietet die „Mittwochsrunde“ die Möglichkeit inhaltliche, organisatorische und strukturelle Themen der Station 79 zu besprechen. Sie ist die Kommunikationsbrücke von Pflegenden, der Gruppenleitung und Bereichsleitung an das multiprofessionelle Behandlungsteam und die Geschäftsführung Pflege.
Aus der Projektarbeit einer Teilnehmerin der Onkologischen Fachweiterbildung entstand zunächst das Entlassungsmanagement der Station 79.
Dieses wurde fortlaufend weiterentwickelt und ist nun als KMT-Pflegeberatung fester Bestandteil des Behandlungsteams der Station 79. Durch die
KMT-Pflegeberatung werden Patienten vor-, während- und nach ihrem stationären Aufenthalt kontinuierlich pflegerisch beraten, betreut und begleitet.
Zudem ist das Team der Station 79 auch über die Entlassung hinaus telefonischer Ansprechpartner für Fragen aller Art.
Eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation ist ein tiefgreifendes Ereignis für jeden Patienten. Der Abschluss der Behandlung ist oftmals nicht das Ende des Erlebten. Das Pflegeteam der Station 79 organisiert deshalb regelmäßig Survivor-Treffen, um den Patientenkontakt und den Austausch untereinander zu ermöglichen.
Seit Januar 2017 ist die Station 79 mit der hämatologisch-onkologischen Normalstation der Medizinischen Hochschule Hannover als Pflegebereich zusammengeführt worden. Prozessoptimierung, Strukturangleichung und Wissenstransfer sind Hauptziele dieser Zusammenführung und Basis des Schnittstellenmanagements. Neben den Unternehmenszielen der Medizinischen Hochschule Hannover sind die mitarbeitergelenkten Ziele Hauptaugenmerk des Leitungsteams. An der Basis werden adäquate Managementmethoden angewandt um Pflegende für unseren Bereich zu gewinnen und langfristig zu binden.
Derzeitige Themen der Station 79 sind unter anderem die Entwicklung der Kompetenz durch den fachspezifischen Fortbildungskalender, die Intensivierung der Einarbeitung, sowie die Strukturierung des Informations- und Beratungsprozesses.
Wir sind uns sicher, dass unsere Kompetenz und unser Engagement das Potenzial bietet auch zukünftige Entwicklungen in der Pflege mitgestalten zu
können.
Alles in allem sind wir das Gesicht des Onko-Teams 2017.
Foto: ©MedizinFotoKöln
Was zeichnet unser Team aus? Wir sind Pflegefachpersonen mit Leidenschaft, wir sind für die Versorgung onkologischer Patienten und Patientinnen tätig. Wir sind verantwortlich für eine hoch qualitative Versorgung der sich uns anvertrauenden und anvertrauten Menschen. Wir sind die Ansprechpartner beim Erstkontakt, wenn eine Verdachtsdiagnose einer onkologischen Erkrankung besteht. Wir begleiten den Patienten und seine An- und Zugehörigen während der ganzen Therapiezeit und auch danach. Wir begleiten bei beginnender Pflegebedürftigkeit, leiten in der Klinik an und auch zu Hause. Wir versuchen dem Patienten und seiner Familie alle Fragen zu beantworten. Wenn wir die Antwort nicht wissen, finden wir heraus, wer sie weiß. Wer sind wir? Wir sind die Lotsinnen des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), wir sind der Onkologische Pflege-Konsildienst (OKD), wir sind die Familiale Pflege und wir sind die Pflegeberaterinnen aus dem Patienten-Informationszentrum (PIZ). Wir arbeiten zusammen über alle Bereiche hinweg für das Wohl des Patienten.
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
Aristoteles
Wir – das ist das Onco Care Team am Diakonissenkrankenhaus Mannheim.
Wir – das ist ein multiprofessionelles Team aus einer Vollzeit Fachpflegekraft für Onkologie und drei Psychoonkologinnen in Teilzeit, die als Internistin, Psychologin-Psychotherapeutin bzw. Palliativmedizinerin über die Psychoonkologie hinaus weiteres Fachwissen einbringen.
Wir – wird bei uns GROSS geschrieben:
Wir arbeiten zusammen, tauschen uns aus, ergänzen uns – um Best-Mögliches für unsere Patienten zu erreichen.
Als Onco Care Team am Diakonissenkrankenhaus ist es unsere Aufgabe Menschen mit onkologischen Erkrankungen und deren Angehörige nicht nur zu beraten, sondern auch über die Dauer der Behandlung zu begleiten. Dabei wollen wir Betroffene, von der Diagnosestellung an und unabhängig von der Tumorentität und dem Krankheitsstadium – ob adjuvant, früh-palliativ oder fortgeschritten palliativ – unterstützen.
In der Regel stellt hierbei Frau Julia Ludwig als Fachpflegekraft für Onkologie den aufsuchenden Erstkontakt zum Patienten her und erfasst durch Anamnesegespräch und Screening den weiteren Bedarf der Betroffenen oder ihrer Angehörigen für psychoonkologische oder palliativmedizinische Behandlung.
Wir suchen die Betroffenen während des stationären Aufenthaltes, wie auch gegebenenfalls unter der ambulanten Therapie in der kooperierenden Onkologischen Tagesklinik, bedarfsorientiert regelmäßig auf. Zudem sind wir über den Aufenthalt in unserem Haus hinaus für Patienten und ihre Angehörigen erreichbar und können auch nach der Entlassung ambulante Termine anbieten. Ergänzend ruft Frau Ludwig systematisch 30Tage nach Entlassung jeden von ihr mit-betreuten Patienten zu Hause an, um weitere Unterstützung anzubieten.
Durch die wöchentliche Anwesenheit von Frau Ludwig im medizinischen Tumorboard können wichtige Informationen aus der Begleitung der Patienten durch Mitarbeiter des Onco Care Teams mit in die Therapieplanung eingebracht werden. Dank der kurzen Wege in unserem eher kleinen Haus sind auch Sozialdienst, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Schmerztherapie und Wundassistentin im persönlichen Kontakt niederschwellig und leicht erreichbar und werden im Bedarfsfall hinzugezogen. Mit den Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes findet darüber hinaus im Rahmen eines psychosozialen Tumorboards ein regelmäßiger Austausch mit Fallbesprechung und Fortbildungseinheit statt. Ebenso besteht nicht nur im Rahmen halbjährlicher Qualitätszirkel Kontakt zu kooperierenden Sanitätshäuser, ambulanten Hospizdiensten und Selbsthilfegruppen.
Kooperative Multiprofessionalität ist bei uns nicht nur ein Wort, sondern wird aktiv gelebt. Denn: Gemeinsam sind wir mehr als die Summe unserer Beiträge.
Wer sind wir?
– Schwerpunktkrankenhaus Klinikum Passau, 706 Betten
– Hämatoonkologie seit 1981
– 74 onkologische Betten
– Chefarzt Prof. Dr. Südhoff
– Behandlung von soliden und hämatologischen Tumorerkrankungen, Angliederung an das Tumorzentrum
– Gute Vernetzung zu Tageskliniken, niedergelassenen
Onkologen, Hospiz, MVZ, SAPV usw.
Was macht uns aus?
– 14 onkologische Fachkräfte
– Regelmäßige Möglichkeiten zu innerbetrieblichen und externen Fort- und Weiterbildungen
– Stammpersonal seit Gründung der Abteilung, viele Mitarbeiter sind seit über 10 Jahren im Team
– Kein Generationenkonflikt, trotz gemischter Altersstruktur; gute personelle Ausstattung, geringe Fluktuation
– Interdisziplinäre Zusammenarbeit und guter Austausch mit Ärzten und anderen Abteilungen, z.B. Palliativstation, Strahlentherapie, Ernährungsmedizin, Onkologische Ambulanz, Chirurgie, Psychoonkologen, Hospiz, SAPV, MVZ, Bayerische Krebsgesellschaft, Seelsorge, Selbsthilfegruppen
– Leitungsteam hat im Team einen besonderen Stellenwert
– Strukturen sind nicht erstarrt, werden zeitgemäß geändert und angepasst
– Umsetzung Onkologisches Pflegekonzept
– Einführung eines sogenannten „Chemo-Dienstes“ im Rahmen der onkologischen Beratung zur Ablaufverbesserung und Qualitätssteigerung, Fachkräfte sind ausschließlich für die Patientenaufnahme und Beratung der Patienten zuständig, mögliche Probleme oder Komplikationen werden bereits am Aufnahmetag erkannt, weitere Maßnahmen werden umgehend eingeleitet
– Professionelle Betreuung von Patienten in sehr unterschiedlichen Krankheitsphasen – von der Diagnosestellung, über Therapien, Operationen, Komplikationen während der Therapie, bis zur Wiedereingliederung nach Heilung, oder aber auch palliative Betreuung bzw. Sterbebegleitung; zum Teil entstehen jahrelange Beziehungen zwischen Team, Patienten und deren Familien
– Psychoonkologisches Team: Möglichkeit der Supervision, Konfliktgespräche mit qualifizierter Gesprächsführung
– Heilung ist oft ein zu hohes Ziel in der Onkologie, den Patienten in der schweren Lebensphase zu begleiten, das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein, ist unser
Motto!
– Psychohygiene: Ob Wanderung, Ausflug mit Oldtimer, Weihnachtsfeiern oder einfach nur Biergarten… das „Onko-Team“ ist gemeinsam unterwegs
– „Gesunde Reibung“ – Bewegung und Fortbewegung: Das Team „bewegt“ sich, man lernt voneinander, man lernt für sich und fürs Leben
– Starker Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Offenheit untereinander, es wird miteinander gearbeitet und nicht gegeneinander
– Wertschätzung ist unser Grundbedürfnis, welches uns trägt. Wir geben sie uns gegenseitig…
Was unsere Patienten über uns denken:
– „…Menschlichkeit ist bei euch nicht nur ein Wort“.
– „…Lachen und persönliche Gespräche gehören zum Alltag, trotz der knappen Zeit und der oft sehr ernsthaften, krankheitsvollen Lage.“
– „…großer Respekt für das, was ihr täglich leistet…viel Mut, Freude und Ausdauer.“
– „…trotz der schweren Diagnose sehr wohl und „aufgefangen“ gefühlt.“
– „…es erleichtet ungemein, man fühlt sich nicht ganz allein.“
– „…bei meinen häufigen Besuchen konnte ich miterleben, wie pflichtbewusst, aufopfernd, herzlich und geduldig Azubis, Schwestern und Pfleger sich um Schwerkranke kümmern.“
– „…eure nette freundliche Art hat uns sehr gut getan.“
– „…in der schweren Stunde wurde sich auch um uns (Angehörige) sehr fürsorglich gekümmert.“
– „…manchmal muss man Danke sagen, nicht erst morgen, jetzt sofort.“
– „…Schwestern und Pfleger freundlich und hilfsbereit und arbeiten über das normale Maß hinaus. Sie gehen auf Wünsche ein, sind einfühlsam und haben noch ein Ohr für verschiedenste Probleme der Patienten.“
– „…für euer Lachen und eure „Gastfreundlichkeit“, in diesen schweren Stunden umsorgt und behütet, habe mich auf der Station gefühlt wie im 5-Sterne-Hotel.“
– „…die Wärme und Hilfsbereitschaft gab uns Kraft.“
– „…danke für jede Umarmung, jedes Wort, jeden Händedruck, jede Blume und euer Verständnis und die Unterstützung.“
– „… auf dieser Station passt ALLES – von Ärzten bis zum Reinigungspersonal…. Ich kann gar nicht gut machen, was ich bekommen habe – Wärme, Zuneigung und immer ein offenes Ohr.“
– „ …das beste Geschenk, das man von jemandem empfangen kann, ist gesehen, gehört und verstanden zu werden.“
– „…für die Hoffnung, die ihr uns gegeben habt, für die liebevolle Pflege, für euer Lächeln und euer Verständnis, für die kostbare Zeit, die wir Dank euch noch gemeinsam verbringen durften. Es gibt eben doch
Engel auf Erden.“
Warum wir finden, dass WIR das Onko-Team 2017 werden sollten…
… hohe fachliche Kompetenz mit sehr viel Eigenverantwortung
der Patient steht bei uns an Erster Stelle! Unsere Patienten werden von unserem hoch qualifizierten Team in Eigenregie über die Therapie, deren Besonderheiten und Nebenwirkungen aufgeklärt –„ das Patienten-Coaching“.
Dadurch können wir unsere Patienten fachlich sowie emotional durch die meist schwierige Therapiezeit optimal begleiten und unterstützen.
Wir sind sehr glücklich darüber, dass uns so viel Vertrauen entgegengebracht wird und unser Patienten-Coaching sehr gut angenommen wird.
Ebenso können wir durch unsere professionelle Kooperation mit der Krebsberatungsstelle Oberschwaben unseren Patienten sehr umfangreiche und komplementäre Zusatzangebote wie Kunsttherapie, Yoga, Psychoonkologie u.v.m. zur optimalen Versorgungsqualität anbieten.
… reibungsloser Ablauf
durch unsere Sprechstundenassistenz – von uns auch liebevoll „SpAss“ genannt – können wir einen reibungslosen Sprechstundenablauf garantieren.
Eine Vor- sowie intensive Nachbereitung der Patienten ist in diesem Bereich sehr wichtig und unabdingbar. Hier ist Organisationstalent und Know-How gefragt.
Auch durch unseren erst kürzlich abgeschlossenen Umbau, haben wir optimale Bedingungen geschaffen, um den Anforderungen unserer Patienten gerecht zu werden.
… Innovative Therapie
In unserer Praxis sind über 30 klinische Studien aktiv. Zusammen mit dem Therapie- und Laborteam betreuen unserer study nurses eigenverantwortlich ihre Patientinnen. Ganz besonders stolz sind wir auf unsere eigene randomisierte Studie („Bifee“), bei der wir den Einfluss eines Biofeedbacksystems „Qiu Ball“ auf die Verträglichkeit einer neoadjuvanten/adjuvanten Therapie bei frühem Brustkrebs untersuchen. Diese Studie wird von unserem Therapieteam in Zusammenarbeit mit den study nurses selbstständig durchgeführt und ausgewertet.
… Teamgeist – WIR Gefühl
eine konsequente Aus- und Weiterbildung ist für uns essentiell, nur so können wir erfolgreich bereichsübergreifend und flexibel zusammenarbeiten.
Auch Praxisausflüge oder gemeinsame Unternehmungen sind bei uns sehr beliebt und dürfen nicht fehlen.
Letztes Jahr nahmen wir zum zweiten Mal an „Ravensburg läuft“ teil, dadurch unterstützten wir die Krebsberatungsstelle mit einem Spendenbeitrag.
Als große Besonderheit ist unsere eigene Praxis-Rockband „Stable disease“ nicht zu vergessen, die als Highlight zu Praxisinternen Veranstaltungen mit sehr viel Spaß und Engagement ihr Bestes zeigt.
Als Team zusammen zu arbeiten ist für uns alle am Wichtigsten!!!
Das familiäre Miteinander stärkt unseren Teamgeist und unsere Freude an der Arbeit.
Die oftmals schwierige und emotionale Patientenbetreuung bedarf viel vertrauter Gespräche untereinander, dadurch geben wir uns gegenseitig viel Halt und Kraft.
Überzeugt können wir sagen…
JA, WIR sind DAS ONKO-TEAM 2017
Wir sind ein junges Team aus 22 Pflegefachkräften …
… Onkologie und Palliativstation wurden in unserer Klinik vor knapp vier Jahren aus baulichen Gründen räumlich getrennt. Wir haben uns in kürzester Zeit als neues Team gefunden und betreuen eine Umkehrisolierstation sowie eine stationäre Onkologie.
Wir stellen den Patient und seine Angehörigen in den Mittelpunkt unserer pflegerischen Tätigkeiten …
… und bekommen viele motivierende Rückmeldungen, was uns in unserer täglichen Arbeit bestärkt.
Wir arbeiten nach aktuellen Pflege- und Hygienestandards … … und stellen uns kontinuierlich den Herausforderungen in der Betreuung immungeschwächter Patientinnen und Patienten, u.a. mit dem Angebot einer speziellen keimarmen Kost.
Wir sind fachlich top und in unseren Qualifikationen breit aufgestellt … … fünf Kolleginnen haben bereits die onkologische Fachweiterbildung absolviert, acht die Palliativ-Care-Zusatzqualifikation, drei weitere Kolleginnen beginnen ihre Weiterbildung in Kürze. Die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen ist für uns selbstverständlich.
Wir arbeiten an unserem onkologischen Zentrum nah am Puls der Zeit … … und sind stolz darauf, dass wir durch aktuelle Studien neueste und hochkomplexe Therapieschemen für unsere Patienten umsetzen können – rund 50 verschiedene onkologische Studien werden am Klinikum betreut.
Wir sind schon gut und werden immer besser… … denn wir arbeiten selbstverständlich interdisziplinär: In regelmäßigen Fallbesprechungen mit anderen Abteilungen und durch Teilnahme an der wöchentlichen Tumorkonferenz
Wir sind die Station 13 am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd …
…und wollen das Onko-Team 2017 werden!
WO arbeiten wir
Das Universitätsklinikum Tübingen ist ein Krankenhaus der
Supramaximalversorgung.
In der Radioonkologie werden ausschließlich onkologische Patienten betreut. Unser Pflegeteam arbeitet einerseits auf zwei Stationen mit insgesamt 40 Betten – 30 radioonkologisch und 10 neurologisch – für versorgungsintensive Erkrankte und zur Palliativversorgung in der letzten Lebensphase, andererseits in unserer Tagesklinik und in der selbständig
geführten Pflegeambulanz.
WAS arbeiten wir
Wir pflegen, beraten, begleiten, betreuen und versorgen onkologisch erkrankte Menschen aus allen Fachbereichen mit den unterschiedlichsten Tumorerkrankungen und in allen Stadien der Therapie, ob bei Bestrahlung,
Chemotherapie, Immuntherapie oder bei allen Therapien gleichzeitig. Das ist nur möglich mit einem lebendigen, gut funktionierenden Team.
WER sind wir und WIE sind wir
Unser Team besteht aus vielen erfahrenen Pflegenden. Neue KollegInnen werden intensiv eingearbeitet und gut integriert. Ca. 40% der MitarbeiterInnen haben eine Fachweiterbildung für Onkologische Pflege und/oder eine Zusatzqualifikation für Palliative Care, Praxisanleitung,
Tracheostoma-Versorgung oder Wundmanagement. Regelmäßig gestalten wir interne Fortbildungen aus unserem interdisziplinären Team heraus und nutzen auch externe Fortbildungsmöglichkeiten. Dreimal im Jahr halten wir eine „Vollversammlung“ ab, bei welcher das gesamte Team, außer den „Diensthabenden“ teilnimmt. Beim Teamkompetenz-Training lernen wir uns noch einmal anders kennen und schätzen, indem wir z.B. gemeinsam über Bäume balancieren und dabei lernen, dass es viel einfacher ist, wenn wir uns gegenseitig Halt geben. Wir wissen, wir können uns aufeinander verlassen.
Wir sind insgesamt 40 Pflegende. Ein sehr großes Team. Viele von uns arbeiten in Teilzeit, weil Selbstpflege in diesem Arbeitsumfeld überlebensnotwendig ist.
Unsere Pflegenden im Team sind ganz individuell und unterschiedlich geprägt: durch verschiedene Lebenskonzepte, Lebensanschauungen,
Leidenschaften und Nationalitäten. Und doch vereint uns die Verbundenheit zu unserem Beruf und den erkrankten Menschen. Diese bunte Mischung ist Herausforderung und Chance: das macht uns stark!
WAS ist uns wichtig
Unser gemeinsames Ziel ist es, die Menschen, pflegetherapeutisch auf einer ethisch vertretbaren Basis, bestmöglich zu behandeln und zu beraten Immer
im Blick auf die Individualität und die Lebenssituation des einzelnen Betroffenen.
In monatlichen Stationsbesprechungen geben wir Raum zu sagen, was jedem Einzelnen auf der Seele brennt. Wir sind ein Team, das auch Dissonanzen bewältigt. Das ist ein weiterer Punkt, der unsere Teamstärke auszeichnet. Hier ist offene Kommunikation das Zauberwort: multiprofessionell, kollegial und nicht hinter vorgehaltener Hand. Eine Aufgabe, an der wir laufend arbeiten – auch mit viel Humor.
WARUM sind wir das Team
Wir sind Profis – die als therapeutisches Pflegeteam die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten fachlich kompetent abbilden und ernst nehmen. Trotz steigender Pflegeintensität unserer Patienten und
Arbeitsverdichtung, wollen wir daran teilhaben, kommende Generationen für unseren Beruf zu befähigen und zu begeistern, Pflege zu gestalten. Deshalb und weil es für uns einen enormen Motivationsschub bedeuten würde, möchten wir Deutschlands Onko-Pflege-Team 2017 werden.
Wir wollen Ihre Arbeit und Ihr Engagement als onkologisches Team würdigen. Die Auszeichnung soll dazu motivieren, die Kriterien erfolgreicher Zusammenarbeit zu erkennen und wertzuschätzen.
Teamarbeit in der Onkologie fördern heißt, die Versorgungsqualität krebskranker Menschen zu steigern.
Angesprochen sind alle Pflegeteams, die krebskranke Menschen betreuen und behandeln. Als Preisträger haben Sie die Chance, Ihr Team auf den Internetseiten der beteiligten Institutionen und den bezogenen Fachzeitschriften zu präsentieren.
Die drei besten Teams werden mit je drei Vertretern zum 20. Heidelberger Pflegekongress Onkologie eingeladen und bekommen dort die Ehrenurkunde als „Deutschlands Onko-Team 2017“ und ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Onkologische Pflege“ überreicht. Das Preisgeld beträgt insgesamt 1000 €.
Einsendeschluss war der 30.04.2017